Am Sonntagmorgen packte ich mein Bike und fuhr mit der S-Bahn nach Hettlingen. Von dort pedalte ich Richtung Rhein. Nach Neftenbach hat es ein Museum und eine gemütliche Beiz. Wie der Zufall so will, gab es ein Alphornkonzert. Nicht so wie man sich das so vorstellt, sondern mit Coverversionen von Deep puple, Louis Armstrong etc. Es war total cool, vorallem die Stücke mit dem Alpensax.
Eigentlich hatte ich eine Graveltour in der Surselva geplant, mit anschliessendem Aufenthalt auf dem Camping Morteratsch . Doch am am Donnerstag Abend rief mich Christina an. Sie sei im Vallée du Trient und ob ich auch komme, also Planänderung und mit dem Zug am Freitag nach Martigny. Von dort anstrengende 600 Höhenmeter bis zum Camping La Mettedaz bei Les Marecottes.
Vor der Badenfahrt floh ich aus der Hitze in die Berge. Ich bekam mit Beziehung noch einen schönen Platz auf dem Camping Morteratsch.
Auf dem Camping Morteratsch traf ich vor einem Monat Beni und Peter. Sie führen den Campeggio al Parco d'Oro in Astano. Am Sonntag rief ich dann an und erfuhr dass der Platz voll ist. Peter fand schlussendlich doch ein Plätzchen und ich fuhr mit dem Zug nach Ponte Tresa. Von dort strampelte ich bei grosser Hitze eine Stunde sehr steil zum Campeggio hoch.
Hier beschreibe ich mein Equipement, mit dem ich die letzten 2 Monate unterwegs war. Das Stevens Camino Gravelbike mit Gepäckaufnahme für zwei 8 Liter Dry Bags und eine Ortlieb "Arschrackete" 16,5 Liter, plus ein Orthofox Rucksack Traverse 20 Liter.
Bis zum 15. Juli war ich noch im Engadin. Mit wandern, gravelbiken und chillen ging die Zeit schnell vorüber.
Nach Scuol wollte ich ein paar Tage im Camping Morteratsch bleiben. Jetzt bin ich schon 5 Wochen hier. Bei meist schönem Wetter verbrachte ich die Zeit mit gravelbiken, wandern und chillen.
Heute am 13. Juni habe ich meine 100. Nacht in diesem Jahr im Zelt verbracht. 68 im Winter auf dem Camping Morteratsch, 1 in Giswil, 5 in der Pfalz, 1 in Yvonnand, 1 in Iseltwald, 3 in Saignelégier, 11 in Scuol und 10 im Sommer im Morteratsch. Also mehr wie ich zuhause geschlafen habe. Es hat auch total Spass gemacht.
Da es im Unterengadin noch viel wärmer als im Oberengadin war, entschied ich mich für den Camping Gurlaina in Scuol. Was für ein Volltreffer. Ein superschöner Platz mit ganz tollem Personal und sehr guter Infrastruktur. Eigentlich wollte ich nur 2 Tage bleiben, schlussendlich waren es dann fast 2 Wochen.
Am Mittwoch startete ich in Moutier mit dem Gravelbike Richtung Camping Saignelégier. Eine spannende, hügelige und fast verkehrsfreie Strecke. Nach der Ankunft traf ich die Heimis ( Marianne, Flo und Heimi). Ich baute das Zelt auf und wir machten eine Runde um den Etang de la Royes.
Nik hat mich angefragt zum Segeln auf dem Neuenburger See. Trotz schlechter Wetterprognose habe ich zugesagt. Wir nahmen den Zug nach Cheyres wo Uelis Schiff liegt. Tatsächlich war das Wetter super und der Wind blies den ganzen Tag mit um die 4 Beaufort.
Eigentlich wollte ich 2 Tage gravelbiken. Dann entschied ich mich aber kurzfristig fürs packraften. Ich fuhr mit dem Zug nach Interlaken und von da mit dem Schiff nach Iseltwald. Dort stellte ich das Zelt auf dem Camping du Lac auf und machte das Boot bereit. Dann paddelte ich eine Runde um die Insel und wieder zurück.
MIt dem Zug nach Strassbourg und mit viel Mühe aus dem Stadtgewusel raus an den Rhein. Dort entlang und dann Hagenau. Der Zeltplatz war noch nicht offen. Ich fand dann ein mittelklassiges Hotel zu einem hochklassigen Preis. 97 Euro ohne Frühstück.
Am ersten Tag startete ich in Luzern und fuhr auf dem Veloweg 9 nach Giswil. Die Strecke führte dem Vierwaldstätter - Wichel - und Sarnersee entlang. Hauptsächlich ohne Hauptstrassen und teilweise sogar auf Gravelroads.