Nach der Segelreise hatte ich wieder richtig Lust auf Berge. Am Mittwoch fuhr ich zum Camping und ging gleich biken, Bernina Express und der Weg zum Morteratschgletscher waren traumhaft.
Fakten
Boot: Bavaria 46 Cruiser Mythos. Reise: Piombino-Marina di Campo (Elba)-Erbalunga (Korsika)-St.Florent (Korsika)-Plage Saleccia (Korsika)-Macinaggio (Korsika)- Portoferaio (Elba)-Piombino. Daten: 257 Seemeilen (1 Seemeile = 1.852 Km) 212 unter Segel, 45 mit Motor. Topspeed 9 Knoten.
Bevor ich zu meinem Segeltörn starte, machte ich noch einen kurzen Abstecher ins Engadin. Mit dem Zug nach Samedan und dann mit dem Velo zum Camping. Auf dem Weg traf ich, wie verabredet Peter und Olga. Am Abend assen wir im Hotel Morteratsch Wild.
Ich konnte spontan mit Christina nach Frankreich fahren. Genau zum Lac d'Annecy. Wir waren dann drei Tage auf dem Camping in St. Joiroux. Ich machte dann die Tour um den Lac d'Annecy. 40 Km und ca. 1 Km auf Hauptstrasse sonst alles Velowege, meist direkt dem See entlang. Mit vielen originellen Einkehrmöglichkeiten. Am Tag darauf fuhr ich nach Annecy und Christina kam mit dem Bus.
Mit dem Zug fuhr ich nach Lausanne. Die Strassen waren noch nass, aber es wude zunehmend sonnig. Die Fahrt zum Camping La Maladiere durch die Rebberge des Lavaux war ein Traum. Ebenso war das Mittagessen in Epesses mitten in den Rebbergen.
Am Sonntagmorgen packte ich mein Bike und fuhr mit der S-Bahn nach Hettlingen. Von dort pedalte ich Richtung Rhein. Nach Neftenbach hat es ein Museum und eine gemütliche Beiz. Wie der Zufall so will, gab es ein Alphornkonzert. Nicht so wie man sich das so vorstellt, sondern mit Coverversionen von Deep puple, Louis Armstrong etc. Es war total cool, vorallem die Stücke mit dem Alpensax.
Eigentlich hatte ich eine Graveltour in der Surselva geplant, mit anschliessendem Aufenthalt auf dem Camping Morteratsch . Doch am am Donnerstag Abend rief mich Christina an. Sie sei im Vallée du Trient und ob ich auch komme, also Planänderung und mit dem Zug am Freitag nach Martigny. Von dort anstrengende 600 Höhenmeter bis zum Camping La Mettedaz bei Les Marecottes.
Vor der Badenfahrt floh ich aus der Hitze in die Berge. Ich bekam mit Beziehung noch einen schönen Platz auf dem Camping Morteratsch.
Auf dem Camping Morteratsch traf ich vor einem Monat Beni und Peter. Sie führen den Campeggio al Parco d'Oro in Astano. Am Sonntag rief ich dann an und erfuhr dass der Platz voll ist. Peter fand schlussendlich doch ein Plätzchen und ich fuhr mit dem Zug nach Ponte Tresa. Von dort strampelte ich bei grosser Hitze eine Stunde sehr steil zum Campeggio hoch.
Hier beschreibe ich mein Equipement, mit dem ich die letzten 2 Monate unterwegs war. Das Stevens Camino Gravelbike mit Gepäckaufnahme für zwei 8 Liter Dry Bags und eine Ortlieb "Arschrackete" 16,5 Liter, plus ein Orthofox Rucksack Traverse 20 Liter.
Bis zum 15. Juli war ich noch im Engadin. Mit wandern, gravelbiken und chillen ging die Zeit schnell vorüber.
Nach Scuol wollte ich ein paar Tage im Camping Morteratsch bleiben. Jetzt bin ich schon 5 Wochen hier. Bei meist schönem Wetter verbrachte ich die Zeit mit gravelbiken, wandern und chillen.
Heute am 13. Juni habe ich meine 100. Nacht in diesem Jahr im Zelt verbracht. 68 im Winter auf dem Camping Morteratsch, 1 in Giswil, 5 in der Pfalz, 1 in Yvonnand, 1 in Iseltwald, 3 in Saignelégier, 11 in Scuol und 10 im Sommer im Morteratsch. Also mehr wie ich zuhause geschlafen habe. Es hat auch total Spass gemacht.
Da es im Unterengadin noch viel wärmer als im Oberengadin war, entschied ich mich für den Camping Gurlaina in Scuol. Was für ein Volltreffer. Ein superschöner Platz mit ganz tollem Personal und sehr guter Infrastruktur. Eigentlich wollte ich nur 2 Tage bleiben, schlussendlich waren es dann fast 2 Wochen.