Km: 3210. Hm: 35000. Tage 81. Übernachtungen: 39 Zelt, 3 Hotel, 3 B&B, 2 Schiff, 1 Zug und 33 Hostel. Fähren 14.Highlights: Oban, Ullapool, Tobermory, Neist Point, Northcoast 500, Sandy Beaches in South Harris, Galgary Beach, Loch Ness, Ben Nevis Nationalpark, Northcoast Northern Ireland, Titanic Museum und Wicklow Mountains. Unnötig: 1 gestohlenes Bike mit Gepäck am letzten Abend in Dublin. Begleitung: Didi, Bestbikepartnerever. Es war eine grossartige und spannende Reise.
Wir starteten ein bisschen später da es immer noch regnete. Nach einer Viertelstunde sah ich ein Hotel in dem Sie Northcoast 500 T-Shirt verkauften. Dort ging ich rein und dann kam die Sintflut, Didi hats auch grad noch geschafft. Nach fast 2 Stunden wagten wir uns wieder raus, strichen aber den grossen Pass, da das Wetter immer noch sehr instabil war. Wir fuhren direkt nach Shieldaig, wo wir uns auf einem Supercamp einrichteten. Traumhaftes Wetter liessen uns die Strapazen vergessen
Wir schlängelten uns dem Loch Ness entlang nach Fort Augusta. Ein schmucker Ort mit 3 Pubs. Die riesige Schleusenanlage, welche zum Caledonian Canal gehört und das nicht vorhandene Nessie Monster sind die Attraktion hier. Der Caledionian Canal geht quer durch Schottland. Von Inverness bis Fort William. Ich fuhr weiter dem Kanal entlang und vepasste einen Abzweiger. Da kam ich dann auf die Hauptstrasse. Didi hat alles richtig gemacht und fuhr auf dem Caledenion Cycle Way Richtung Süden und kam 10 Minuten nach mir in Fort William an.
In Dublin besuchte ich das Rock'n roll Museum. Rockgrössen wie Thin Lizzy, Rory Gallagher, U2 etc. sind ja alle von hier. Zudem haben in den 70 ern fast alle grossen Bands im Studio ihre Platten aufgenommen. Die Führung war megaspannend. Diverse Pubbesuche (inkl.einem Rauswurf), Schiffrundfahrt und eine Stadtrundfahrt mit dem Velo war das Programm in Dublin.. Ich hatte dann genug von der Stadt und verabschiedete mich für ein paar Tage in die Wicklow Mountains. Didi blieb noch zwei Tage und ging dann noch nach Cork.
Von Ardrossan führte uns ein komisch verwinkelter Veloweg nach Culzean zum Camp neben dem Castle. Didi gings nicht so gut, ich fuhr voraus und checkte für uns ein. Als er ankam gings nicht besser. Ich stellte ihm das Zelt auf und er ging schlafen. Ich schaute mir noch das Castle an und kochte mir noch etwas. Bei der Abfahrt war Didi schon fitter und wir rollten dem Meer entlang zur Fähre in Carnryan. Byebye Scotland, welcome Northern Ireland. In Belfast suchten wir im Feierabendverkehr das Youth Hostel. Wir checkten ein und gingen essen.
Tatsächlich kamen wir im Dunkeln an und gingen zuerst mal ins Pub am Hafen. Dort fragten wir wo wir unsere Zelte aufschlagen können. Kein Problem, hinter dem Pub hats eine kleine Wiese und dort haben wir uns eingerichtet. An 3 Distellerys vorbei gings dann mit Umwegen Richtung Port Charlotte auf den Camping. Sehr schön am Meer gelegen. Das Dorf war wie alle hier sehr klein, aber es hatte ein Pub und das reichte auch. Ich machte dann noch eine Ausfahrt nach Porthaven und zurück. Einsame Strassen und schöne Aussichten aufs Meer.
Nach Oban war Städtetrip mit dem Bus angesagt. 4 Tage Glasgow (Didis Homeseektown) und 1 Tag Edinburgh. Glasgow ist sehr wuselig und spannend. Die Highlights waren das Oran Mor (Pub in Kirche)!, die Parkanlage unter unserem Hostel, das Sonny & Vito Café, viele Pubs, die Universität und das Stravaigin, wo ich die besten Muscheln ever genossen habe.
Am 23. am Abend bestiegen wir den Zug nach Amsterdam. Am anderen Morgen spazierten wir durch Amsterdam und fuhren dann 30 Km nach Jimuiden, wo wir auf die Fähre nach Newcastle an Board gingen. Nach 17 Stunden erreichten wir UK und fuhren gleich los.
Nach dem Lockdown hatte ich echt das Bedürfnis wieder mal richtig in die Natur zu gehen. Der Plan war drei Pässe in drei Tagen mit Zugsunterstützung. Eigentlich wollte ich alleine mit minimalster Ausrüstung gehen. Aber dann hängte sich Aline noch an. Das passte auch sehr gut und war ziemlich spontan.
In Karakol besuchten wir noch das Przewalskimuseum und die dunganische Moschee. Die nächste Station war das Jurtencamp Kara Kyz in Jergez. Wieder ca. 50 Km mit dem Bike, wobei der letzte Kilometer brutal steil war. Dort bezog ich die schönste Jurte meiner Reise. Es war ein wundervoller Ort mit tollen Leuten und feinem Essen.
Da vom Wetter her der Pass nach Tasch Rabat nicht passierbar war, fuhren wir über Naryn Richtung Dolonpass. Dort stieg ich aus und fuhr mit dem Bike noch drei Stunden bis nach Koschkor.
Arslan und Talant holten mich am Flughafen in Bischkek ab. Es stellte sich heraus dass ich der einzige Gast war und die Jungs auch keine Radfahrer sind. Ich fuhr also die nächsten 3 Wochen auf den den interessanten Strecken voraus und hatte eine 24 Stunden Rundumbetreuung. Das beinhaltete alles was man sich vorstellen kann (Fahren, kochen, guiden, übersetzen, beschützen und alles organisieren). Die Jungs waren echt der Hammmer und hatten jederzeit alles im Griff.