sinfonie in weiss und blau
die wetterprognose war grenzwertig, um die 20 grad minus und nordwindböen bis 80 kmh.
wir wagten es trotzdem und verliessen uns auf unsere ausrüstung. wir starteten in prés d'orvin und zogen richtung chasseral los. bei stahlblauem himmel und tiefverschneiten wäldern wurde die kälte sekundär. die ersten 3 std. liefen wir im lee durch eine wahrliche märchenlandschaft. eine halbe stunde vor dem gipfel wurde es dann richtig heftig, gewaltige böen bliesen uns regelrecht auf den chasseral, zum glück kam der wind von hinten, ich glaube wir hätten es nicht geschafft, wenn er von vorne gekommen wäre. anschliessend stiegen wir zum hotel ab und wärmten uns auf. nach der verdienten pause schnallte ich das snowboard an und fuhr auf der leider veblasenen schneise nach nods runter. michal traf eine viertelstunde später im "cheval blanc" ein. da sie mit den schneeschuhen unterwegs war, hatte sie ein ganz tolles tempo vorgelegt. es war eine ziemlich harte tour, aber es hat sich auf jeden fall gelohnt.
michal geniesst das spuren.
es waren genau noch zwei ausser uns auf dem trail.
da braucht es keine worte.
von der kälte gezeichnet.
pause
chasseral, der könig des jura.