Von Hans-Jörg Oppliger auf Samstag, 25. Mai 2019
Kategorie: Reisen

Kirgistan, Teil 1

​Arslan und Talant holten mich am Flughafen in Bischkek ab. Es stellte sich heraus dass ich der einzige Gast war und die Jungs auch keine Radfahrer sind. Ich fuhr also die nächsten 3 Wochen auf den den interessanten Strecken voraus und hatte eine 24 Stunden Rundumbetreuung. Das beinhaltete alles was man sich vorstellen kann (Fahren, kochen, guiden, übersetzen, beschützen und alles organisieren). Die Jungs waren echt der Hammmer und hatten jederzeit alles im Griff. 

Vom Airport fuhr mich Arslan ins Hotel, wo ich zuerst schlief, da es im Flugzeug nicht möglich war. Am Nachmittag kamen Salamat und Arslan und wir besichtigten die Stadt.​ Viel zu sehen gabs allerdings nicht. Typ alte Sowjetstadt mit mässigem Charme und asiatischem Gewusel. Wir holten das Mietbike ab und assen dann in einem kirgisischen Restaurant . Es war sehr lecker, fleischlastig und riesige Portionen, was für hier üblich ist. Ich mag mich noch gut an einer der ersten Sätze von Arslan erinnern: "Weisst Du Hansj, die Kirgisen können zwei Sachen sehr gut: Das ist Fleisch essen und reiten.  Am anderen Morgen gings dann in die Berge. Zuerst mit dem Auto über einen 3180 m hohen Pass und dann mit dem Bike zuerst über eine Hochebene und dann eine wunderschöne Schlucht hinuter bis Kysil Oy. An einem  sehr idyllischen Platz am Fluss richteten wir unser Camp ein. Dann kochten die Jungs etwas Feines. Am nächsten Tag gings  weiter der Schlucht entlang und über die Steppe nach Tschajek. Kurz vor dem Karakeche Pass lagerten wir am zweiten Tag. Es folgte dann der Aufstieg zum Pass (3250m) und weiter zu den Jurten am Son Kööl See. Eine riesige Landschaft umrahmt von hohen Bergen mit einem grossen See. Nur ein paar Jurten zeugen von Zivilisation. Es ist etwas vom eindrücklichsten das ich je gesehen habe. Am nächsten Tag war wandern, biken und reiten angesagt. Es hat alles sehr viel Spass gemacht. Weiter gings über den Moldo-Ashuu Pass (3346 m) nach Bajotev. Die Abfahrt war haarsträubend, aber spannend. Wir übernachteten dann in einem Gasthaus, da das Wetter verrückt spielte. Die erste Woche war einfach nur der Hammer. Das Wetter, (ausser gestern Nacht) meine beiden Guides und die grandiose Landschaft waren einfach perfekt.

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