Engadin, Januar 21. Teil 1.

Am 6. holte mich Chasper ab und wir fuhren ins Engadin. Dort kauften wir ein und mieteten Langlaufskis für Chasper. Dann musste ich mein Zelt freischaufeln, es war schon arg zusammengedrückt. Aber als ich den Schnee weg hatte stand es wie neu da und alles war noch ganz. 

Der Donnerstag war ein prächtiger Wintertag, aber eiskalt. Wir liefen von Punt Muragl bis Zuoz. Die perfekte Loipe, das Wetter und die verzuckerten Bäume machten diesen Traumtag aus. Am Freitag lief ich wieder mit den Tourenski ca. 3 Stunden den Gletscher hoch und fuhr über diesen runter. Das Wetter war zwar wieder gut, aber der eisige Wind und die tiefen Temmperaturen machten mir zu schaffen. Am Abend trafen dann noch Christina und Peter ein. Am Samstag war mit diesen ein Skitour auf den Cho d'Valetta abgemacht. Wir starteten in Samedan und stiegen die 740 Meter zum Gipfel auf. Nach einer gemütlichen Mittagsrast fuhren wir auf freien Pulverhängen bis zum Wald und dann durch diesen runter bis nach Samedan. Am Sonntag fuhr ich mit Christina zum Val Fex, welches ich schon lange auf der Bucketliste hatte. Landschaftlich ist das Val Fex eine Perle und die Loipen sind sehr anspruchsvoll, insgesamt war es ein richtiges Highlight welches wir bei bestem Wetter genossen. Dann fuhren Christina, Chasper und Peter nach Hause. Dafür traf ich Jules und Michi, mit welchen ich am Montag, nach der kältesten Nacht (-27 Grad) wieder die Gletscherskitour machte. Es war nicht mehr so kalt und so konnte ich auch problemlos fotographieren. Am Dienstag fuhr ich ins einsame Val Roseg mit den klassischen Skis und genoss gemütlich die Ruhe. Am Mittwoch gings wieder mit den Langlaufskis zum Morteratschgletscher, wo ich eine grandiose Eishöhle fand und diese auch ausgiebig fotographierte. Das Wetter hatte die ganz Woche mitgespielt, aber es war meistens eisig kalt. 6 Nächte waren deutlich unter -20 Grad. Mit ein paar Tricks habe ich das aber gut im Zelt ausgehalten. Es waren wieder ganz tolle Tage, mit tollen Leuten.