Scotland & Ireland Bike 22. Part 2.

Nach Oban war Städtetrip mit dem Bus angesagt. 4 Tage Glasgow (Didis Homeseektown) und 1 Tag Edinburgh. Glasgow ist sehr wuselig und spannend. Die Highlights waren das Oran Mor (Pub in Kirche)!, die Parkanlage unter unserem Hostel, das Sonny & Vito Café, viele Pubs, die Universität und das Stravaigin, wo  ich die besten Muscheln ever genossen habe.

Der Tag in Edinburgh begann mit einem Musical Besuch am Fringe Festival. Dann trafen wir Toni (ein alter Freund von Didi) und machten einen 20 Km Citywalk auf einen Hügel mit toller Aussicht über die Stadt. Dann zurück nach Glasgow und am nächsten Morgen nach Oban. Obligater Stop im Oban Inn und als Abschluss ein traumhafter Sonnenuntergang. Am Morgen noch Oban anschauen und dann ab auf die Fähre nach den Aeusseren Hebriden. Wir landeten auf der Insel Barra wo wir einen wilden Camping am Meer belagerten. Nordwärts gings dann weiter mit Fähren und Causeways 90 Km bis nach Moorcroft Camping in Northjust. Den ganzen Tag hats geregnet, was wir sonst nicht mehr erlebt haben. Dafür permanent staker Rückenwind. Auf dem Camping genossen wir ein feines Nachtessen und schon wieder einen dieser sagenhaften Sonnenuntergänge. Die nächste Campsite war in Lickistoke auf South Harris, wunderschön gelegen mit einem original Blackhouse als Küche und Aufenthaltsraum. Leider hat es den Midges auch gefallen und Sie attackierten uns aufs Gröbste. Der folgende Tag war ein absolutes Highlight. Wir fuhren über einen Pass und dann zu den Sandstränden in South Harris. Karibik pur, kilometerlange Sandy Beaches und türkisblaues Meer. Ueber den gleichen Pass zurück und nach Tarbert, von wo wir weiter Richtung Norden wollten. Als Didi die Fähre nach Isle of Skye sah, hatte er Lust auf Planänderung und wir beschlossen am anderen Tag die Fähre nach Isle of Skye zu nehmen.. Zuerst trafen wir noch Fränzi & Jp und gingen mit Ihnen Essen. Ich machte am Morgen noch eine Runde zur Insel Skailab bevor wir die Fähre mit unseren Freunden bestiegen. Bei bestem Wetter und in Begleitung von kleinen, quirligen Delphinen gelangten wir nach Uig. Dort bezogen wir den Camping und besichtigten das Fairy Glen (ein mystisches von Gletscher geformtes Tal). Nachdem wir uns verabschiedet hatten, war Dunvegan das Ziel, welches wir nach unzähligen zähen Schleichern (lange Anstiege die nicht so aussehen, aber wirklich welche sind) erreichten. Tolle Campsite direkt am Meer. Der Neist Point (ein Felsen mit Leuchtturm) war unser nächster Spot. Leider hatten gefühlte 200 ungeübte Womofahrer denn gleichen Plan. Eine wunderschöne, schmale Strasse windet sich zum Felsen hinaus,Tolle Ausblicke aufs Meer und die Berge. Zum Schauen blieb uns leider wenig Zeit, da die "Joghurtschüsseln" unsere ganze Konzentration erforderten. Der Neist Point war sehr eindrücklich und die Strapazen wert. Die Sonne begrüsste uns am Morgen beim Porridge und dann gings los Richtung Broadford. Nachdem wir bei der Talisker Disstillery ganz fein gespeist hatten, machte das Wetter nicht mehr mit. Also belagerten wir den Camping in Sligachan. Die Nacht war stürmisch und nass, ebenso der Morgen. Es war das härteteste Stück unserer Reise. Regen, Gegensturm, schlechte Sicht und extrem viel Verkehr auf der schmalen Strasse. Horror pur. Als wir das geschafft hatten, sagte ich zu Didi "mer send scho härti Sieche". Er sagte nichts mehr...... . Ueber die Brücke verliessen wir Skye bei besser werdendem Wetter und pedalten auf schmalen Strässchen Richtung Strattcaron wo wir das Zelt neben einem Pub aufschlugen und uns ein leckeres Abendessen gönnten.