Nach dem Wintereinbruch planten wir noch eine Skitour in den Voralpen. Mit Christina und Bine fuhren wir nach Amden Arvenbüel und stiegen zum Gulmen auf. Der Aufstieg in der schönen Landschaft war ein Genuss. Oben angekommen genossen wir das 360 Grad Panorama. Säntis, Churfirsten, Tödi, Glärnisch, Walensee und vieles mehr.
Das war bis jetzt mein längster, strengster, aber auch schönster Zeltwinter. 62 Nächte mit dem Hilleberg Unna auf dem Camping Morteratsch (mit 1860 m höchstgelegener ganzjährig geöffneter Campingplatz Europas). Die Tiefsttemperatur am 21. Februar betrug minus 29,5 Grad. Ca. 10 Nächte unter minus 20 und der Rest zwischen minus 5 und 20 Grad. 6 Nächte im Tessin mit Bike, Packraft & dem Hilleberg Niak. Plus eine Nacht mit der selben Ausrüstung am Rhein bei ca. 0 Grad.
Am Samstag nach dem Arbeiten nahm ich den Zug nach Samedan. Dort holten mich Christina und Guido ab und wir fuhren zum Camping Morteratsch. Am andern Morgen stiegen wir vom Camping aus Richtung Piz Mandra auf. Wir wollten dann unter diesem durch zur Bovalhütte queren. Der Anstieg war vereist und sehr tricky, daher kehrten wir nach ca. zweieinhalb Stunden wieder um. Die Abfahrt durch den Wald war dann ein richtiges Abenteuer.
Die Kombination packraften, biken und campen hat mich schon lange gereizt. Das warme Frühlingswetter war ideal für dieses Projekt. Am Vorabend montierte ich die Packung auf das Bike. Die neuen Straps von Sea to Summit von Transa waren ideal für die Befestigung der Paddel und des Boots. Die ganze Ausrüstung bestehend aus Zelt, Schlafsack, Matte, Boot , Schwimmweste, Küche, Helinox-Stuhl, Hängematte, Kamera und Ersatzkleider passten in eine Ortlieb -Satteltasche, einen 20 Liter Drybag und einen 15 Liter Rucksack von Exped.
Am Freitag holte mich Christina ab und wir fuhren bei bestem Wetter auf den Julierpass. Dort machten wir eine kleine Skitour (500 Hm), bevor wir uns auf dem Camping Morteratsch einrichteten. Ich im Zelt und Christina in Ihrem Büsli. Danach machten wir noch einen Spaziergang zum Hotel Morteratsch und genossen die Sonne und das Take away - Bier.
Da im Engadin Schlechtwetter angesagt war, verbrachte ich meine zweite Woche Ferien im Tessin. Am Montag packte ich das Zelt, das Bike und das Packraft und fuhr mit dem Zug nach Tenero. Dort checkte ich auf dem Camping Rivabella ein. Leider sind die Plätze in Tenero nicht auf Zeltler eingerichtet, es sind eigentlich Parkplätze für Büslis und Womos. Keine Aufenthaltsräume und das Restaurant war wegen Corona nur Take a way. Daher habe ich dann nur bis Donnerstag gebucht.
Da ich im letzten Herbst schon für den 8. März 14 Tage Ferien eingeben hatte, arbeitete ich eine Woche nach dem Lockdown. Am Sonntag gings dann wieder ab zum Camping wo mein Zelt auf mich wartete. Diesmal war Bine (eine Outdoorkollegin) mit ihrem Sommerzelt dabei. Wir checkten ein, stellten Ihr Zelt auf und machten einen Spaziergang durch den Camping.
Mit grosser Vorfreude steuerte ich heute mein neues Bike auf die Hometrails. Der 1 x 12 Antrieb geht auch bei steilen Passagen richtig gut. Ich wählte einen Abschnitt bergauf bei welchem ich mit dem alten Bike immer Mühe hatte, ( ziemlich steil mit groben Wurzeln ). Mit den 27.5 Reifen und dem kleinen Gang rollte ich problemlos bergauf, Dank Tubelessreifen konnte ich mit etwas mehr als einem Bar Luftdruck fahren, was den Komfort noch erhöhte.
Ypeeeee. Heute konnte ich meinen neuen Carbonhobel abholen. Ich freu mich wahnsinnig Ihn am Donnerstag auszufahren. Ein richtig geiles Teil ist das. Ein grosser Dank geht an Santa Cruz Schweiz und Marco Wieser von der Bike Zone in Baden.
Wegen des Lockdown hatte ich viel Zeit, da Transa geschlossen war. Daher entschied ich mich bis Ende Februar zum Camping Morteratsch zu fahren. Chäspi lud mich am 9. Februar auf und dann gings in meine geliebten Berge. Auf dem Camping stellte ich mein Zelt auf und richtete mich ein.
Das habe ich noch nie geschafft. 49 Nächte im Zelt in einer Wintersaison.. Tiefsttemperatur 29.5 Grad Minus. Durchschnitt um die 15 Minus. Die Transa - Ausrüstung sorgte für einen reibungslosen Ablauf. Mein Dank geht an Camping Morteratsch, Hilleberg (Zelte), Exped (Equipement,), Thermarest (Matte und Schlafsäcke) Swisspiranha (Schneeheringe) und all die Leute welche ich im Engadin treffen durfte.
Heute war der ideale Tag für ein Projekt welches ich schon lange auf meiner To do - Liste hatte. In Wollishofen machte ich bei starkem Schneegestöber mein Packraft bereit.
Wind aus Südwesten, Schneefall in der Nacht und die kurze Anfahrt (1Std 15) sprachen für den Jura, resp. den Chasseral. Wir starteten kurz vor Neun in Nods Richtung Colisse du Haut. Alle Anderen nahmen den direkten Weg.
Ab Montag war wieder Lockdown bis Ende Februar angesagt. Nach drei Tagen arbeiten und einer Skitour im Unterland fuhr ich am Montag mit Chäspi wieder in meine zweite Heimat.